Internet- Fluch für jeden von uns

Eine Cyberattacke unvorstellbaren Ausmaßes erschütterte Ende der zweiten Maiwoche 2017 ungefähr 150 Länder. Mehr als 200 000 Computer, darunter Computer britischer Krankenhäuser, des russischen Innenministeriums, der Deutschen Bahn, des schwedischen Stahlkonzerns Sandvik, vom Autobauer Renault, wurden mit dem Erpressertrojaner "WannaCry"  gekapert, in dem die Daten verschlüsselt wurden.
Bezahle unsere Lösegeldforderung oder die Daten sind weg, so die Erpresser.

Befall mit Viren oder Würmern kennt jeder. Man fühlt sich wie in einem Biotop. Nur nicht der Biologe bzw. der Arzt bekämpft sie, sondern ein IT-Spezialist. Aber welcher Computernutzer ist schon ein Spezialist. Man nutzt in der Regel Antivieren-Programme z. B. von McAffe.  

Robert O'Callahan, ehemaliger Entwickler bei Firefox,  "findet die meisten Antiviren-Programme nutzlos bis hin zu schädlich." In [1] beschreibt er, dass einige Antiviren-Programme erst Lücken verursachen, die dann von Schadprogrammen ausgenutzt werden.

Die Verwirrung ist groß. Ein Spezialist für Browser warnt vor dem Einsatz von Schutzsoftware.  

Snowden öffnete vielen die Augen, wie bedroht unsere digitale Welt eigentlich ist.

Doch wer weiß, welcher virtuelle Agent sich gerade im Computer einnistet.
Viele Nutzer sind der Meinung man habe nichts zu verbergen, sollen sie nur lauschen. Doch wer gibt einem Dritten in der realen Welt freiwillig die PIN zu seinem Konto. Sehen sie selbst auf der Seite "itsa2011", was Mister Sniffer im Netz bei unverschlüsselter Kommunikation alles von ihnen erfährt.
 

Kalter Schauer vor digitaler Zukunft

Der Startschuss für die digitale Gesellschaft ist gerade verklungen und nun das. Man träumt von Cloud, vom autonomen Fahren, wo die Fahrzeuge über Car-to-Car bzw. Car-to-Infrastruktur über das WLAN kommunizieren. 

Die Nachrichten über die Bedrohungen im Internet lässt einen kalten Schauer über den Rücken ziehen.
Man stelle sich nur vor, man sitzt in einem, mit 100 km/h, autonom fahrenden Auto. Plötzlich wird das Computersystem des Fahrzeugs gekapert. Das Bremssystem ist bis zur Zahlung eines Lösegeldes ausgeschaltet, so die Nachricht der Erpresser.
Auch wenn man in der Lage wäre die Zahlung zu vollziehen, wisse man nicht, ob man überlebt.  

Ruf nach neuen IT-Technologien wird immer lauter.

 

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[1]

Virenschutz schadet mehr als er nutzt. http://www.focus.de/digital/videos/ehemaliger-firefox-entwickler-virenschutz-schadet-mehr-als-er-nutzt_id_6565285.html; vom 15.05.2017