Du bist nicht allein - gestern, heut und morgen.

 

Im Gehege gelebt,
nach Freiheit gestrebt.
Konnten nicht viel sagen,
hatten viele Fragen.

Man dachte im Leisen,
und wollte viel reisen.
Gewaltig war der Sturz,
Gott sei Dank nur kurz.

Man fand Gekritzel,
von vielen Spitzel.
Man war entrüstet,
des Besseren gebrüstet. 

Jedem im Netz belauschen
und sich daran berauschen.
Es soll uns schützen
und jedem nützen.

Man späht dich aus,
und zieht Nutzen daraus.
Man schielt aufs Denken,
um dich zu lenken.

Du bist nicht allein,
jeder hört mit rein.
Gestern, heut und morgen,
nie bleibt es verborgen.

Es liegt so schwer im Magen,
man hat so viele Fragen.
Du denkst mit bedacht,
warum wird es gemacht.

Heraus will der Schrei,
man ist doch frei!
Wird die Wahrheit gebogen,
und die Menschheit belogen?

Jan. 2014, W.H.

<-zurück